Es gibt Menschen mit Prinzipien. Als solcher sieht sich auch ein 16-jähriger Georgier, der sich am Landesgericht Linz wegen Raub und Körperverletzung verantworten muss. Während er einen versuchten Raub und anschließende Körperverletzung – die beiden Opfer waren Teil einer Jugendgruppe – in der Unterführung beim Hauptbahnhof zugibt, streitet er einen weiteren Vorfall nur eine halbe Stunde nach der ersten Tat in der Nähe des Bahnhofs aufgrund seines Wertekodex ab. Dass er einen Mann um eine Zigarette gefragt habe, ja. Aber einen Fußtritt von hinten habe er ihm danach nicht versetzt. „Ich schlage keine Älteren, der hat Familie, der hat Kinder. Da habe ich Respekt,“ so seine Verteidigung. Alt ist ja immer relativ, das Opfer war 40.
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